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: Mit dem Ausruf „O’zapft is“ eröffnete Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit zwei Schlägen und pünktlich um 12 Uhr mittags das 184. Oktoberfest. Am Fuß der Bavaria wurden, wie es Tradition ist, zeitgleich 12 Böllerschüsse abgefeuert. Die erste Maß ging - wie es die Tradition gebietet - an den bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Josef Schmidt, zweiter Bürgermeister der Stadt München und "Wiesn-Chef", gab im Interview zu, dass er davon träumt, eines Tages selbst die Wiesn zu eröffnen und den aktuellen Rekord von zwei Schlägen zu brechen. Schon das zweite Mal sitzt die 23-jährige Viktoria Ostler als Münchner Kindl und damit als Gesicht Münchens und Wiesn-Botschafterin auf dem Nachbarfass und wacht über die Zeremonie.
Das durchwachsene Wetter hatte keinen negativen Einfluss auf die Stimmung und so drängten sich schon früh Münchner und Gäste aufs Gelände. Die MVG weist schon in den Bahnhöfen auf das Rucksackverbot hin und macht auf eventuelle längere Wartezeiten an den Einlasskontrollen hin.
Für gute Stimmung sorgten zudem schon beim Einzug der Wiesnwirte in den frühen Morgenstunden diverse Blaskapellen und die Zeltkapellen der jeweiligen Zelte, die zusammen mit den Brauerei- und Zeltwägen über die Sonnenstraße und Schwanthalerstraße Richtung Theresienwiese fuhren. Wegen des regnerischen Wetter füllten sich die Festzelte früh, dass es dort schon bald eine ausgelasse und fröhliche Stimmung gab. Für Dieter Reiter ist es die vierte Wiesn-Eröffnung. Wie schon im letzten Jahr benötigte er nur zwei Schläge bis das erste Faß angezapft und somit das Oktoberfest offiziell eröffnet war.
Der bayerische Finanzminister Markus Söder, der im Hofbräuzelt die Ehre hatte, das erste Faß anzapfen zu dürfen, konnte da gut mithalten und schaffte es ebenfalls mit zwei Schlägen. Weniger gelungen war die Premiere der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner im Zelt "Zur Schönheitskönigin" auf der Oidn Wiesn. Ihr erster Versuch dürfte eher unter dem Titel "Bierdusche" in die Geschichte eingehen. Gut, dass der Ministerpräsident nicht anzapfen muss, sonst stünde es zumindest in dieser Disziplin 1:0 für Markus Söder.
-fn/ne