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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Fliegende Fäuste - mal mehr, mal weniger treffsicherAlter schützt vor Starrsinn nicht

Selbst in hohem Alter ist manch einer nicht davor gefeiht, sich mit Sicherheitspersonal anzulegen. In jungen Jahren kommt dann manchmal noch die Torheit dazu und statt Sicheritspersonal legt man sich gleich mit der Polizei an - beides keine guten Ideen.

Foto: 2022/2022-symbolbild-polizei.jpg

: Am frühen Samstag Abend, gegen 18:30 Uhr, wollte ein 72-jähriger Wiesnbesucher mit Wohnsitz in München den Abend unbedingt in emem Festzelt verbringen. Dass er von zwei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes (37 bzw. 30 Jahre alt) abgewiesen wurde, führte zu einem zunächst verbalen Streit, der schließlich in Tätlichkeiten mündete. Der ältere Herr erwies sich als schlagkräftig und schlug nacheinander beide Sicherheitsbedienstete mit der Faust ins Gesicht. Der jüngere der beiden wurde dabei leicht verletzt.

Der Tatverdächtige wurde anschließend bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten und anschließend zur Wiesnwache gebracht. Nach den erforderlichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen, es werden allerdings durch das Kommissariat 24 (Gewaltkriminalität) weitere Ermittlungen wegen Körperverletzung geführt.

Eine knappe Stunde später wurde eine Einsatzgruppe der Wiesnwache auf eine Auseinandersetzung zwischen einem 20-jährigen Franzosen und einem 27-jährigen Münchner aufmerksam. Als die Polizeibeamten die Situation klären wollten, kamen zwei weitere Personen hinzu und es kam zu einem Handgemenge: Ein 30-jähriger Franzose ohne festen Wohnsitz in Deutschland, hob dabei seine Hände vor das Gesicht und versuchte vergeblich, einen 43-jährigen Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Der Franzose wurde durch die Polizeibeamten zu Boden gebracht und gefesselt.

Die zweite hinzugekommene Person, ein 36-jähriger Franzose, ebenfalls ohne festen Wohnsitz in Deutschland, schubste in diesem Moment einen 32-jährigen Polizeibeamten von hinten. Auch er wurde daraufhin von den Polizeibeamten zu Boden gebracht und gefesselt. Im Anschluss wurden die beiden alkoholisierten Tatverdächtigen zur Wiesnwache gebracht. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.

Da beide Tatverdächtige über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, wurden sie nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen zur Klärung der Haftfrage in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Am Sonntag, 22.09.2024 wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte werden durch das Kommissariat 24 (Gewaltkriminalität) geführt.

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