: Um sich auf eine mögliche Teilnahme vorzubereiten, hat Giesinger Bräu ein Festzelt mit einer Kapazität von 800 Personen erworben. Dieses Zelt soll zunächst beim eigenen Starkbierfest vom 6. bis 21. März zum Einsatz kommen und als Generalprobe für einen zukünftigen Wiesn-Auftritt dienen.
Die Teilnahme am Oktoberfest ist bislang den sechs großen Münchner Brauereien vorbehalten: Paulaner, Hacker-Pschorr, Augustiner, Löwenbräu, Spaten und Hofbräu. Giesinger Bräu argumentiert jedoch, dass es an der Zeit sei, diese Tradition zu überdenken und auch kleineren Brauereien eine Chance zu geben. Steffen Marx, Geschäftsführer von Giesinger Bräu, betont: „Es gibt sechs Brauereien, aber sieben Brauereizelte. Hacker-Pschorr hat zwei. Eines dieser beiden Zelte wollen wir. Gleiches Recht für alle.“
Tatsächlich hat Hacker-Pschorr zwei große Zelte auf dem Oktoberfest – das Hacker und die Bräurosl. Der Grund: „Hacker-Pschorr geht auf die Brauereien Hacker und Pschorr zurück“, erklärt eine Sprecherin.
Ein entscheidender Schritt für Giesinger Bräu war die Inbetriebnahme eines eigenen Tiefbrunnens im Münchner Norden, wodurch die Brauerei seit einigen Jahren mit original Münchner Wasser brauen kann und somit die Voraussetzung erfüllt, sich offiziell als Münchner Brauerei zu bezeichnen.
Die Bemühungen von Giesinger Bräu könnten frischen Wind in die traditionsreiche Veranstaltung bringen und die Vielfalt der Münchner Bierkultur auf der Wiesn erweitern.
-fn