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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Polizeibericht vom 20. September 2017Rikschasicherheit und Rotlichtkriminalität

Rund um die Wiesn haben die Beamten der Wiesnwache der Polizei es nahezu mit allen Straftaten zu tun, die es auch außerhalb gibt - dank der Menschenmengen allerdings in geballter Form.

Foto: 2015/polizei.jpg

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Symbolbild Polizei

: Zur Zeit des Oktoberfestes befindet sich erfahrungsgemäß eine erhöhte Anzahl von Prostituierten in der Landeshauptstadt München. Zur Bekämpfung der Rotlichtkriminalität werden darum speziell zur Wiesn-Zeit Schwerpunktaktionen im Rotlichtmilieu durchgeführt. Ein solcher Einsatz fand am Dienstag Nachmittag und Abend statt. Der Einsatzbereich lag dabei im Gebiet rund um den Münchner Hauptbahnhof. Im Vorfeld hatte die zuständige Fachdienststelle erfahren, dass in letzter Zeit immer mehr Frauen damit werben, Hotelbesuche durchzuführen. Da der Innenstadtbereich im Sperrbezirk der Landeshauptstadt München liegt, handelt es sich dabei um verbotene Prostitutionsausübung. Im Rahmen des Einsatzes konnten elf weibliche Prostituierte und ein männlicher Prostituierter wegen verbotener Prostitution überführt werden.

Begleitend zum Einsatz waren Streifenbeamte rund um den Hauptbahnhof unterwegs. Eine der Streifen beobachtete in der Schillerstraße eine 46-jährige mutmaßliche Prostituierte, die einen Touristen ansprach und dann mit ihm Richtung Sonnenstraße ging. In einem Hinterhof wurde sie zusammen mit dem Touristen in flagranti beim Oralverkehr angetroffen. Dies hatte ebenfalls eine Anzeige wegen verbotener Prostitution zur Folge.

So mancher Wiesn-Besuch endet in der Haftanstalt

Am frühen Dienstagabend versuchte ein stark alkoholisierter 36-Jähriger immer wieder in ein Zelt zu kommen, obwohl ihm dies durch den Sicherheitsdienst mehrmals verweigert worden ist. Da der Mann unbelehrbar war wurde eine Polizeistreife hinzugerufen.
Als ihn die Polizisten aufforderten, den Biergartenbereich des Zeltes zu verlassen, ließ sich der Mann zu Boden fallen und spielte den "sterbenden Schwan". Nachdem dem Mann definitiv nichts fehlte und er der Aufforderung der Polizisten auch folgen konnte, wurde er in Sicherheitsgewahrsam genommen und musste die Nacht in einer Haftzelle verbringen.
Etwas später machte ein 23-jähriger Mann im Biergarten eines Zeltes auf sich aufmerksam indem er randalierte. Der erheblich alkoholisierte Mann urinierte in den Garten und versuchte das Sicherheitspersonal anzuspucken und zu beißen, was ihm dann zur Unterbindung weiterer ähnlicher Vorkommnisse die Verbringung zur Wiesnwache einbrachte.

Legale Drogen reichen nicht jedem

Bereits am Montag beobachteten die Beamten im Videoüberwachungszentrum der Wiesn-Wache einen 20-jährigen argentinischen Touristen, der auf dem Westhügel einen Joint konsumierte. Er versuchte diesen noch zwischen seinen Beinen verschwinden zu lassen, konnte aber vorläufig festgenommen werden. Nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung wurde der 20-Jährige wieder entlassen.
Das schien dem jungen Mann jedoch nicht zu genügen. Schon einen Tag später war er mittags wieder auf der Theresienwiese. Da er einen deutlichen Marihuanageruch nach sich zog wurde er einer Personenkontrolle unterzogen, wobei ein Tütchen mit Marihuana aufgefunden wurde. Das weitere Verfahren kannte er dann schon: Die Handschellen klickten und er wurde vorläufig festgenommen. Eine Sicherheitsleistung war ebenfalls wieder fällig.

Rikschafahren zur Wiesn – aber sicher!

Das Oktoberfest ist das beste Geschäft für die Rikscha-Fahrer. Um dieses Verkehrsmittel sicher zu halten führt die Münchner Polizei hierzu auch Kontrollen durch. Die Fahrt mit der Rikscha soll ein unvergessenes Erlebnis sein und keinesfalls in einem Unfall enden.
Am frühen Abend des Montags wurde am St.-Pauls-Platz ein 49-jähriger Rikscha-Fahrer einer Kontrolle unterzogen, der zwei Fahrgäste dabei hatte. Die kontrollierenden Polizeibeamten stellten fest, dass der Motor durch einen leistungsstärkeren ausgetauscht worden war und noch weitere Veränderungen vorgenommen wurden. Dadurch wurde das Gefährt zulassungspflichtig, weshalb eine Kfz-Haftpflichtversicherung benötigt wird. Weiter werden noch Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Personenbeförderungsgesetz durchgeführt. Die Rikscha wurde zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellt.

Maßkrugschlag durch unbekannten Täter - Zeugenaufruf

Am Dienstag, 19.09.2017, gegen 20.05 Uhr, wurde ein 23-jähriger britischer Tourist in einem Zelt von einem unbekannten Täter zweimal mit einem Maßkrug ins Gesicht geschlagen. Der Maßkrug zersplitterte dabei, wodurch der 23-Jährige einen Cut am Auge davontrug. Er wurde zum Rettungsdienst gebracht und ambulant versorgt.

Täterbeschreibung: Männlich, ca. 60 Jahre alt, kräftige Figur, ca. 180 cm groß, bekleidet mit blauem Hemd, weiße Haare (Haarkranz)
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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